Panikstörung (Panikattacken):

Was sind die Symptome einer Panikstörung?

Angstanfälle oder Panikattacken zeichnen sich dadurch aus, dass sie wiederkehrend sind, sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind. Wie auch bei anderen Angsterkrankungen sind die Symptome von Person zu Person unterschiedlich: Einmal stehen Angstgefühle im Vordergrund, in anderen Fällen können die begleitenden körperlichen Reaktionen das Panikerleben dominieren. Recht typisch ist aber der plötzliche Beginn mit z.B. Herzklopfen, Brustschmerz, Atemnot, Schwitzen, Erstickungsgefühlen, Schwindel, Muskelschmerzen, Zittern oder Schütteln und Entfremdungsgefühlen.
Begleitet sind sie oft von einer Angst zu sterben (Herzinfarkt), Angst vor Kontrollverlust (sich bei einer Ohnmacht lächerlich zu machen) oder die Angst, wahnsinnig zu werden. Die einzelnen Anfälle dauern meistens nur Minuten, manchmal auch länger.
Anhaltender Schwindel, anhaltende Magen-/Darmprobleme, hartnäckige Nackenverspannungen sowie Kopfschmerzen können ebenfalls Zeichen einer länger andauernden Angststörung sein.
PatientInnen erleben in einer Panikattacke häufig ein Ansteigen der Angst und deren körperlicher Anzeichen, was häufig zu einem fluchtartigen Verlassen des Ortes führen kann. Kommt dies in einer besonderen Situation vor, z.B. in einem Bus oder in einer Menschenmenge, so werden die Betroffenen möglicherweise in Zukunft diese Situation meiden. Auf ähnliche Weise können häufige und unvorhersehbare Panikattacken große Angst vor dem Alleinsein oder beispielsweise vor öffentlichen Plätzen hervorrufen. Einer Panikattacke folgt oft die ständige Furcht vor einer erneuten Attacke.